Schülerfirma der Auerberg-Werkrealschule Walldürn und der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT des Neckar-Odenwald-Kreises besuchen die Bauma in München
Stockdunkel war es und auch recht früh am Morgen, als die Schülerinnen und Schüler der Schülerfirma und die Lehrer des Arbeitskreises SchuleWirtschaft in Richtung München aufbrachen, um die weltgrößte Baumaschinenmesse zu besuchen. Die Schülerfirma hatte das ganze Jahr fleißig gearbeitet und produziert, um den Ausflug, der als krönender Abschluss des Jahres gedacht ist, zu finanzieren.
Besonders erfreulich war, dass gleich drei „Generationen“ der Schülerfirma gemeinsam unterwegs waren. So nahmen sowohl Schüler teil, die bereits die Schule verlassen haben und eine Ausbildung machen, als auch Schülerinnen und Schüler, die in der zehnten Klasse ihre mittlere Reife anstreben, als auch die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse, die noch aktuell in der Schülerfirma tätig sind.
Ziel der Schülerfirma der Auerberg-Werkrealschule ist es, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie eine Firma funktioniert, und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich ein Unternehmen zu führen. So müssen sie den Einkauf organisieren, die Fertigung planen, ein Büro verwalten, Rechnungen schreiben, Zuständigkeiten festlegen, Qualitätskontrollen durchführen, Stundenkonten verwalten usw. Als „Bezahlung“ und Belohnung für diese geleistete Arbeit, die von den Schülern oft auch über die normale Unterrichtszeit hinaus geleistet wurde, fand der Ausflug auf die Bauma statt.
Dass diese Messe eine Reise wert ist, war allen bereits beim ersten Blick auf das Messegelände klar. Unübersehbar weit reihten sich Kräne und Baumaschinen im Freigelände und viele Hersteller lockten die Zuschauer mit regelrechten Zirkusshows. „ Ich hätte nie gedacht, dass man mit Baggern so was machen kann“, so der Kommentar einer begeisterten Schülerin. Aber auch Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten rund um das Thema Bauen wurden geboten und von den Schülern rege wahrgenommen, so dass einige Schüler zu der Einsicht kamen: „Bauen ist doch mehr als Sand schippen!“. Hochzufrieden war auch der Vorsitzende des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Martin Eck, dass einige Kollegen Zeit gefunden hatten, diese Weltmesse zu besuchen und sich über diese wichtige Branche zu informieren. Mit müden Füßen aber randvoll mit Eindrücken machte man sich am Abend auf den Heimweg. „Da fahren wir auf alle Fälle in drei Jahren wieder hin – da haben wir dann unsere Ausbildung fast fertig“, freuten sich einige Schüler der neunten Klasse.