Schülerinnen und Schüler der Auerberg-Werkrealschule lernen den Obstbau im Obst- und Kulturpark in Trennfurt kennen
Berufsorientierung in der Praxis war angesagt als 18 Schülerinnen und Schüler der Auerberg-Werkrealschule Walldürn mit ihrem Fachlehrer Martin Eck die Landesgrenze überschritten, um dort einen Einblick in das Arbeitsfeld der Landwirtschaft und hier vor allem des Obstbaus zu gewinnen.
Dieser Ausflug nach Bayern wurde auch dadurch motiviert, dass zunehmend Schüler aus Miltenberg und Umgebung nach Walldürn in die Schule gehen und es so die Gelegenheit gab, deren Heimat zu besichtigen. Geleitet und vorbereitet wurde der Tag von Gerald Moder, der während des ganzen Tages die interessierten Fragen der Schüler zu Äpfeln und zur Arbeit im Obstbau beantwortete. Aber zuerst war das Schütteln der Bäume und das Sammeln der Äpfel angesagt. Für so manchen Schüler war es eine neue Erfahrung in der freien Natur Äpfel zu sammeln. Pünktlich zur Frühstückspause begrüßte auch der Vorsitzende Günter Öttinger die fleißigen Helfer und verwies auf die wichtige Aufgabe des Obst- und Kulturparks alte und vom Aussterben bedrohte Apfelbaumsorten zu erhalten. Beim anschließenden Weiterarbeiten bemerkte ein Schüler nach mehreren verzehrten Äpfeln: „Die sehen nicht nur alle anders aus – die schmecken auch alle anders!“
Am Nachmittag kam die mobile Saftpresse zum Einsatz, mit der die Schülerinnen und Schüler mit großer Begeisterung Apfelsaft herstellten. Mit großem Interesse und vielen Fragen wurde der Weg vom Apfel, über das Zerkleinern bis zum Apfelsaft verfolgt. „Krass – der schmeckt viel besser als unserer zu Hause!“ stellte ein Schüler nach dem ersten Glas fest.
In der Schule haben die Schüler für den Verkauf des selbstgepressten Saftes bereits eine Werbekampagne entwickelt und werden sich in der nächsten Woche in der Praxis als Kaufleute versuchen. „Die lassen wir einfach mal probieren, dann läuft das ganz von alleine“, so ein zuversichtlicher Auerbergschüler vor der Heimfahrt.