Auerberg-Werkrealschule übergibt restaurierten Kartoffelroder ans Freilichtmuseum in Gottersdorf
Einen tiefen Einblick in die berufliche Praxis erhielten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches Natur und Technik der neunten Klasse der Auerberg-Werkrealschule in Walldürn, als sie in vielen Arbeitsstunden mit Unterstützung der Firma Landmaschinen Kreis einen Kartoffelroder aus dem Freilichtmuseum komplett zerlegten, entrosteten und wieder funktionstüchtig remontierten.
„Eine vertiefte berufliche Orientierung ist uns sehr wichtig und diese Zusammenarbeit mit der Firma Kreis ermöglicht unseren Schülern einen tiefen Einblick in die Praxis von Berufen, die im metallverarbeitenden handwerklichen Bereich liegen“, so der betreuende Lehrer Martin Eck.
Insgesamt neunzehn Jungen und Mädchen hatten einen Roder zuerst zerlegt, dann in mühevoller Kleinarbeit alle Teile entrostet und neu in der Orginalfarbe gestrichen. Hierbei konnten sie zum einen den Arbeitsalltag in einer Landmaschinenwerkstatt aktiv miterleben, zum anderen standen Herr Kreis und seine Mitarbeiter mit Rat und Tat und vor allem mit Werkzeug zur Seite. „Ich war überrascht, wie viel verschiedene Werkzeuge es in so einer Werkstatt gibt und das man so viele verschiedene Tätigkeiten hat.“ So ein erstaunter Schüler. Besonders erfreulich war es, dass der Roder nach dem Zusammenbau auch einwandfrei funktionierte.
Neben dem berufskundlichen Aspekt erfuhren die Schüler auch viel über den Wandel, der in der Landwirtschaft stattgefunden hat, und über die Auswirkungen, die die Technisierung auf das Leben der Menschen hat.
Genauso wichtig waren auch Fragen der Mechanik und der Materialkunde, die an der zerlegten Maschine ganz praxisnah erörtert werden konnten. „Endlich weiß ich was eine Kupplung eigentlich macht“, beschrieb eine Schülerin ihren Wissenszuwachs.
Bei der Übergabe an das Museum bedankte sich der Museumsleiter Thomas Naumann bei den fleißigen Schülerinnen und Schülern und sicherte dem Roder einen Ehrenplatz im Museum zu.