Bundeswehr Walldürn - Tag der Schulen

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Walldürn. (adb) Einblicke hinter die Kulissen eines der vielseitigsten Arbeitsgeber der Bundesrepublik erhielt die 10. Klasse der Auerberg-Werkrealschule am Dienstag: 26 Schülerinnen und Schüler waren gemeinsam mit Fachlehrer Martin Eck in die Nibelungen-Kaserne gekommen, um das dort stationierte Logistikbataillon 461 im Besonderen, aber auch die Bundeswehr an sich näher kennen zu lernen. Das geschah im Rahmen des sogenannten „Tags der Schulen“, an dem sich die Bundeswehr schon mehrmals beteiligt hatte sowie im Fachinhalt der „berufsorientierten Bildung“ – dieser sieht vor, dass die Schulabgänger auf mögliche Arbeitgeber aufmerksam gemacht werden.

Im Zentrum des Vormittags standen in geballter Ladung vermittelte Informationen: Gleich morgens traf man sich mit Bataillonskommandeur Oberstleutnant Marco Dietzmann, welcher den Schülern die Walldürner Kaserne mit ihren örtlichen Besonderheiten und die wesentlichen Aufgaben der Bundeswehr vorstellte: In der Nibelungen-Heim-Gesellschaft (NHG) wurde zum gemütlichen Einstieg in lockerer Atmosphäre verdeutlicht, dass man in Walldürn für die Bereiche Transport, Nachschub, Versorgung und Lagerung von Verbrauchsgütern, aber auch für die Instandsetzung von Betriebsfahrzeugen zuständig ist.

 

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Auf dem Standortübungsplatz fand eine Fahrzeugschau statt, wo mit dem „Dingo“ (geschlossenes Gruppenfahrzeug), dem „Multi“ (Transporter) sowie dem Straßentankwagen, der ein Volumen von 18000 Litern Dieselkraftstoff fassen und transportieren kann, geläufige Modelle des Fuhrparks präsentiert wurden. Vom Beifahrersitz aus konnten die Jugendlichen das Fahrgefühl in den meist an einem vorüberziehenden Einsatzfahrzeugen kennen lernen – und auch die sogenannte „Ein-Mann-Packung“ (EPA) wurde ihnen gezeigt: Dieses Set beinhaltet die Ernährung eines Soldaten im Einsatz.

Die Lebenssituation innerhalb einer Kaserne sieht in der Regel Gemeinschaftsunterkünfte vor; somit konnte man sich zwei repräsentative Soldatenwohnstuben ansehen, um ein aussagekräftiges Bild über den Alltag und das Wohnen innerhalb des Militärs zu bekommen.

Weiterhin galt es, sich in den Umgang mit der Technik zu begeben – so beinhaltete die Vorführung der Funkausbildung zum Beispiel detaillierte Hinweise über die verschiedenen, bei der Bundeswehr gebräuchlichen Apparate wie das „SEM 52“-Funkgerät. Danach übten sich die Mädchen und Jungen am Radwechsel. Für diese anschauliche Übungseinheit standen mehrere Fahrzeuge, darunter ein Fuchs-Transportpanzer und ein Geländewagen vom Typ „Wolf“, in den Wartungshallen der für insgesamt 860 Arbeitsplätze ausgelegten Kaserne: Jeder sollte zumindest ein Rad wechseln, wobei ein Bediensteter bereitwillig die Vorgehensweise erklärte und im Zweifelsfall auch gern zur Hand ging. „Die praktischen Themeninhalte bereiten den Schülern erfahrungsgemäß die größte Freude“, wusste Oberleutnant Kevin Warnebold, der als nebenamtlicher Jugendoffizier regelmäßig mit Angeboten für Schulabgänger betraut ist, zu berichten. Der „Tag der Schulen“ sei dafür gedacht, um „zu zeigen, was die Bundeswehr alles macht und bietet“, wie er der Rhein-Neckar-Zeitung erklärte – und beileibe nicht die einzige Gelegenheit, Kasernenluft zu schnuppern: „Am 23. April findet der ‚Girls’ Day’ statt, an dem wir uns auch beteiligen werden“, betonte Warnebold.

Mitnichten aber kann man den Bundeswehr-Alltag in Jeans und T-Shirt antreten – „zur Sicherheit“ ist spezielles Equipment angesagt: Die komplette Einsatzausrüstung eines Soldaten, bestehend unter anderem aus Splitterschutzwesten, stabil gearbeiteten Helmen und Rucksäcken, wurde anschaulich in einer weiteren Informationsschau vorgeführt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wartete der Karriereberater des Kreiswehrersatzamts Mannheim auf die Jugendlichen. Ausführlich unterrichtete er sie über auf die angestrebte Mittlere Reife zugeschnittene Ausbildungsangebote bei der Bundeswehr; im Anschluss nahm er sich dann die Zeit für aufkommende Fragen.

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